Holzkreuze aus El Salvador
Mitten in den Bergen im Norden El Salvadors liegt das malerische Örtchen La Palma. Die Straßen sind gesäumt von bunt bemalten Häusern und phantasievoll verzierten Laternenpfählen. In einer dieser Straßen befindet sich die Werkstatt La Semilla de Dios (die Saat Gottes). Diese Handwerkskooperative wurde im August 1977 von dem Künstler Fernando Llort gegründet und ist die älteste in La Palma. Hier entwickelte sich der Stil von Malerei, für den La Palma heutzutage weltweit berühmt ist.
Momentan arbeiten 45 Personen für La Semilla de Dios, die meisten von ihnen in der Werkstatt, einige auch von zu Hause aus. In der Regel sind die Männer in der Holzwerkstatt beschäftigt, während die Frauen die fertigen Teile bemalen. Alle Mitglieder der Kooperative erhalten überdurchschnittliche Löhne pünktlich Mitte und Ende des Monats ausbezahlt sowie eine Gewinnbeteiligung am Ende jeden Jahres. Außerdem können sie aus einem kleinen Kreditfonds günstig Geld leihen. Für jeden Mitarbeiter werden 10% des Lohns in einer Vorsorgekasse angelegt, auf die er bei Kündigung oder Pensionierung zugreifen kann.
Das Besondere bei La Semilla de Dios ist die demokratische Struktur: alle drei Jahre wird von der Generalversammlung (allen Mitgliedern) ein Verwaltungsrat, ein Aufsichtsrat und ein Marketing-Committee gewählt. Alle Mitglieder sind aufeinander angewiesen. In den 1980er Jahren kaufte La Semilla de Dios 48 Hektar Land mit Kiefernwald, der nun von der Kooperative nachhaltig bewirtschaftet wird. So können sie fast ihren gesamten Holzbedarf aus eigenem Anbau decken.
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